Lkw drohte umzustürzen
02
Oktober
2014

Lkw drohte umzustürzen

Donnerstag, 02 Oktober 2014 | Sirenenalarmierung | 14:29 bis 18:30 Uhr | 12 Mann | TLFA, LFB-A2

Schörfling, Steinbach - Alarmierung zu einer Lkw-Bergung, nachdem das Schwerfahrzeug im aufgeweichten Parkett eingesunken ist. Gemeinsam mit den Kranfahrzeug der FF-Vöcklabruck konnte ein Umstürzen verhindert werden. 

Um 14:29 Uhr wurden wir von der Landeswarnzentrale zu einer Lkw-Bergung nach Steinbach bei Schörfling gerufen. Ein Silosteller mit etwa 23 tonnen Gesamtgewicht kam bei einem Ausweichmanöver von der Straße ab und geriet in eine bedrohliche Schräglage.

 

In aufgeweichtem Untergrund geraten

Aufgrund der Regenfälle des Vortages war der Boden stark aufgeweicht. Ein einfaches "Rausziehen" nicht mehr möglich, da das Schwerfahrzeug sich regelrecht eingegraben hatte und mit den Achsen sowie den vollen Dieseltank und andere Anbauteilen aufsaß. Darüber hinaus befand sich das Fahrzeug direkt neben einer Trafostation der Energie AG. Um Schäden am Fahrzeug, der Trafostation oder gar Umwelt zu vermeiden, war eine schonende Bergung unumgänglich und größeres Gerät notwendig.

 

Kranfahrzeug der FF-Vöcklabruck angefordert

Somit entschied der Einsatzleiter das Kranfahrzeug der FF-Vöcklabruck heranzuziehen. Mit der 20 tonnen Seilwinde des Krans wurde das Fahrzeug gesichert und angehoben. Das geladene Silo wurde mittels Spanngurten gegen das Abrutschen gesichert. Die Räder mussten freigeschaufelt werden, um Holz darunter zu positionieren. Mit weiteren Unterlegehölzern wurde eine Hilfsstraße unter dem Lkw gebaut. Als das alles getan war, wurde mittels der 10 tonnen Seilwinde des WLF der Lkw schrittweise auf die Fahrbahn gezogen. Dabei musste das Fahrzeug mehrmals neu untergebaut, angehoben, freigeschaufelt und Hölzer nachgeschoben werden. Das Erdreich gab im Zuge der Arbeiten immer wieder nach, das Holz wurde regelrecht vom Boden verschlungen. Eine technische Herausforderung und eine schweißtreibende Arbeit zu gleich.

 

Fahrzeug wurde erfolgreich geborgen

Als das Fahrzeug so weit gesichert war, dass es an der Hinterachse sicheren, festen Stand hatte, wurde umgerüstet. Die 20 tonnen Seilwinde des Krans übernahm nun die Arbeit des ziehenden WLF. Die stärkere Seilwinde war nötig um die Vorderachse, die uns am meisten forderte, weil sie sich immer wieder eingrub, über die Geländekante zu ziehen. Mit Erfolg!

Nachdem die Vorderachse wieder festen Boden unter den Rädern hatte, wurde für die Hinterachse nochmals Holz nachgelegt und kurz darauf stand der Lkw wieder auf festem Boden.

Danach wurde  der Lkw mittels Hochdruck von Tank Schörfling gereinigt und konnte seine Fahrt fortsetzen. Abschließend wurde noch das gesamte verwendete Material und die Straße gereinigt.

Um 18:30 rückten wir wieder ins Zeughaus ein und stellten die Einsatzbereitschaft her.

Danke an die Kameraden der FF-Vöcklabruck für die rasche und professionelle Hilfe.

 


Freigegeben in Technischer Einsatz | Einsätze 2014 Schlagworte Fahrzeugbergung